Grußwort zum Jahreswechsel

Liebe Dohnaerinnen und Dohnaer,

das Jahr 2015 liegt hinter uns und man kann wieder sagen, dass es für Dohna ein gutes Jahr war, auch wenn viele Herausforderungen bewältigt werden mussten.

Die Bürgermeisterwahlen im Sommer haben mich mit einer souveränen Mehrheit bestätigt. Ebenso konnten wir nach 25 Jahren wieder ein Stadtfest in Dohna feiern. Mit einer tollen Hofnacht und einem Fest bei bestem Wetter haben sich viele Vereine, Handwerker und andere Mitwirkende präsentiert und Lust auf mehr gemacht.

Das Jahr 2015 hat wieder gezeigt, dass sich Dohna gut entwickelt. Einige Firmen haben in Dohna viel investiert, unter anderem die DGH Group (Druckguss), Fuchs Lubritech und Kröning. Ich wünschen allen Gewerbetreibenden ein erfolgreiches neues Geschäftsjahr.

Im Sommer 2015 begann die Sanierung des Goldenen Hirsches (Altes Kino in der Burgstr. 13) zu einem 2. Schulhort in Dohna. Die Arbeiten gehen gut voran, zum Schuljahresbeginn 2016 komplettiert er den Schulcampus in der Dohnaer Oberstadt.

Die fachgerechte Unterhaltung der ca. 60 km Gewässer 2. Ordnung in der Verwaltungsgemeinschaft bleiben eine große Herausforderung in den kommenden Jahren, insbesondere, da noch Hochwasserschadensbeseitigungen an mindestens 3 Stellen anstehen.

Zum 1. Adventswochenende wurde nach einem reichlichen Jahr Bauzeit der Anbau am Kinderhaus Bummi bezogen. Herzlichen Dank an die Erzieherinnen, Eltern und Kinder, die über 3 Jahre in einer provisorischen Einrichtung in Krebs mit den Herausforderungen klar kommen mussten. Damit sind die Kapazitäten für die kommenden Jahre ausreichend. Die Entwicklung der Bevölkerung ist in beiden Orten unterschiedlich. Während Dohna weiter Zuwachs erlebt, hat Müglitztal weiter mit Bevölkerungsrückgang zu kämpfen.

Das Dohnaer Rathaus konnte nach reichlich 2 Jahren Bauzeit Ende Oktober als Verwaltungssitz wieder bezogen werden. Die Sanierung ist ein gelungenes Stück Entwicklung der Oberstadt. Insbesondere die Fassadenbeleuchtung macht den Markt abends attraktiver. Im Haus wurde ein barrierefreier Zugang für die Bürger und Angestellten geschaffen und der Brandschutz verbessert. Zusammen mit dem Freigut wurde am Markt ein schönes Ensemble geschaffen, das die Oberstadt weiter aufwertet.

Der Haushalt 2016 ist noch nicht beschlossen, nach der nichtöffentlicher Diskussion in Dohna wird er aber wieder ausgeglichen sein, Dohna ist schuldenfrei und wird es in absehbarer Zeit auch bleiben. In der Hoffnung auf einen mehrheitlichen Beschluss Anfang Februar wird die Umsetzung dann schnell beginnen.

Das 2014 begonnene Großprojekt zur Sanierung der Flächen der alten Fluorwerke unterhalb der Burg läuft nun auf vollen Touren. Auf der oberen Flächenhalde ist in den letzten Wochen durch P+S Solartechnik  eine 2 MWp große Solaranlage entstanden, aus der die ENSO ab Februar Strom aus Solarkraft in das Stromnetz einspeisen soll.

Ich möchte hier meinem gesamten Team, ob nun im Rathaus, dem Bauhof, den Kitas oder den anderen Einrichtungen danken. Jeder leistet an seiner Stelle gute Arbeit, auch oft über das nötige Maß hinaus. In Dohna wird nach wie vor überdurchschnittlich investiert, was viel Verwaltungskraft bindet, insbesondere bei der Bewirtschaftung von Fördermitteln.

An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an alle, die sich über Jahre hinweg ehrenamtlich in Dohna für das Gemeinwohl eingesetzt haben, insbesondere den Mitgliedern des Stadtrates, der Ausschüsse und Ortschaftsräte. Sie setzen viel Kraft und Freizeit für andere, für die Gemeinschaft ein. Dieses Gemeinschaftsgefühl ist vielfach wiederum Motor für ehrenamtliches Engagement und die Übernahme von Verantwortung für unser Gemeinwesen. Wir werden in den kommenden Jahren ohne Ehrenamt in den Vereinen nicht auskommen. Insbesondere in den Sporvereinen wird viel unverzichtbare Erziehungsarbeit geleistet.

Die seit Jahresbeginn 2015 aufkommende Diskussion um die übergroße Zahl an Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, geht auch an Dohna nicht vorbei. Wir haben bereits 5 kommunale Wohnungen bereitgestellt, in Röhrsdorf hat sich ein gemeinnütziger Betreiberverein gegründet. Gemeinsam mit viel ehrenamtlichem Engagement gelingt es uns sicher, die Flüchtlinge hier ankommen zu lassen und zu integrieren. Voraussetzung ist aber, dass die Bundes- und Landesregierungen ihre Aufgaben erfüllen, damit wir in Dohna mit den Ehrenamtlern keine Erstaufnahmearbeit leisten und die Kosten nicht kommunal finanzieren müssen.

Vor uns liegen sicher schwierige, aber auch interessante Aufgaben, die wir mit Optimismus lösen wollen. Die Voraussetzungen dafür sind gut. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches und gutes Neues Jahr 2016.

Mit Herzlichen Grüßen

Ihr Bürgermeister Dr. Ralf Müller

Gute Kinderbetreuung in Dohna

Gute Kinderbetreuung ist nicht einfach zu organisieren. Seit 2009 kämpfe ich um eine bessere Betreuung der Kinder in den Dohnaer Kitas. Die kann ich zwar anweisen, ohne den Stadtrat hinter mir, müsste ich mir vorhalten lassen, ungerechtfertigt Gelder zu verschwenden. Das vermeintliche Zauberwort heisst „erforderlicher“ Personalschlüssel.

Nun hat selbst der Freistaat Sachsen erkannt, dass der Schlüssel zur Personalberechnung aus 1998 nicht ausreichend ist und das entsprechende Gesetz angepasst. Leider in kleinen Schritten bis Herbst 2018. Der Stadtrat in Dohna hat bereits seit 2009 einen erhöhten Schlüssel festgelegt, allerdings immer nur befristet für ein oder zwei Jahre. In der Sitzung am letzten Mittwoch hat er letzlich den seit 2009 gültigen, erhöhten Schlüssel bestätigt und die Anpassung an den gesetzlichen Schlüssel deutlich vorgezogen. Dafür danke ich sehr herzlich und hoffe, dass damit die Diskussion um die Qualität der Arbeit am Kind beendet ist und wir gemeinsam mit dem Bewusstsein voran gehen, das Beste für unsere Kinder zu tun, ohne die Kosten aus den Augen zu verlieren.

Ihr Dr. Ralf Müller

Rückblick

Solide Finanzen, starke Wirtschaft, moderne Bildung

Dohna hat seit über 20 Jahren einen mehr als ausgeglichenen Haushalt. Die Gewerbesteuer ist seit Mitte der 90er Jahre konstant, die Grundsteuer seit der Zeit auf gleichem Niveau. Nachdem bis 2008 im Mittel jährlich eine Million EUR nicht investiert wurden, sei es aus einfacher Sparsamkeit oder weil beantragte Fördermittel nicht gewährt wurden, konnten seitdem knapp 4 Millionen EUR für die Stadt zukunftsweisend investiert werden.

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