Mein Leitbild – Dohna 2030

Erfahrung. Tatkraft. Vision.

Unter diesem Leitspruch werde ich die Entwicklung Dohnas in den kommenden Jahren gestalten.  Dohna wird weiter wachsen, Herausforderungen werden kommen, von denen wir heute nur wenig ahnen. Vieles wurde bisher erreicht (seit 2015 Erreichtes ist grün markiert), Vieles soll noch entstehen und sich entwickeln dürfen. Wir dürfen dabei nicht ängstlich sein und im Heute verharren wollen.

Schule – Wirtschaft – Wohnen

In diesem „magischen“ Dreieck steckt Regionalität und Heimatverbundenheit. Wohnortnah arbeiten oder in die Schule gehen ist allen wichtig. Fachkräfte und Nachwuchs für die Unternehmen aus der unmittelbaren Nähe sind für Unternehmer unersetzlich und bilden die Grundlage für Wirtschaftskraft und Wohlstand. Familienzusammenhalt lässt sich nur organisieren, wenn die Wege auch im Alter kurz sind und die Versorgung aller einfach möglich ist.

Schulstandort und Ausbildung

Unsere Schule ist in vielen Bereichen „Trendsetter“ und dass soll sie auch bleiben. Bereits 2017 wurden die Konzepte zur Digitalisierung des Unterrichtes entworfen und mit den Lehrern vorbereitet. Seit 2019 werden alle Fünftklässler mit einem IPad statt Schulbüchern ausgestattet.  Die gesamte Schule ist darauf ausgerichtet, bis zu 1000 mobile Geräte parallel zu betreiben. Im Raum Dresden kooperiert die Oberschule mit 3 Dresdner Schulen als M.I.T. Schule. Dies steht für die drei Bereiche digitale Medien, Informatik und digitale Technologien.  

In der Schule werden viele soziale Kompetenzen gestärt, besonders durch das Fach Sozial4Dohna und natürlich auch durch das Wahlfach Feuerwehrausbildung, das in Sachsen bisher einzigartig ist. In der 10. Klasse werden alle Schüler zu Ersthelfern ausgebildet, bis zu 16 Schüler können dann die Truppmannausbildung der Feuerwehr absolvieren.

Mittlerweile ist ein 1100 m² großer Neubau auf dem Schulgelände begonnen und soll zum neuen Schuljahr genutzt werden. Die 9 Klassenzimmer und weitere Nebenräume sollen innovativ genutzt werden und in der Schule das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. 

Schulwege müssen sicher sein, das ist einfacher, wenn sie kurz sind. Ich setzte mich weiter für eine wohnortnahe Kinderbetreuung ein.  In Dohna haben wir ausreichend viele Kinderbetreuungsplätze geschaffen, es fehlt eine Einrichtung in Borthen.

Mittlerweile ist ein großer Neubau auf dem Schulgelände hinzugekommen. Bis Februar 2022 werden 9 Klassenzimmer und Nebenräume für die Oberschule geschaffen, dafür kann die Grundschule im Haupthaus weitere Räume nutzen. Hier werden knapp 3 Mio. € investiert, der Freistaat fördert mit mehr als 50%.

Wohnort und Ortsteilentwicklung im demografischen Umbau

Dohna braucht neue Wohnbaustandorte. Diese sollten vorhandene Infrastruktur mit nutzen oder wie z.B. in Krebs zusammen mit dem Hochwasserschutzkonzept abgestimmt werden. Barrierefreies, altersgerechtes Wohnen und Mehrgenerationenprojekte sind mir wichtig.

In Zukunft soll es eine engere Anbindung an den Dresdner Nahverkehr geben. Die Linie 89 von Niedersedlitz nach Röhrsdorf muss mit der Linie B verbunden werden, um eine Anbindung zum Gut Gamig, dem Dohnaer Markt und dem Gewerbegebiet herzustellen.

Ein Radverkehrskonzept, das die Ortsteile verbindet, das die Brücke am Plan einbindet und sich touristisch nutzen lässt, werde ich in den kommenden Jahren festschreiben, damit sächsische Fördermittel genutzt werden können. Ich setze mich für ein Wanderwegekonzept ein, das die historischen Schlösser in Röhrsdorf und Borthen, den Landschaftspark „Röhrsdorfer Grund“, den Spargrund und das Lockwitztal mit Dohna, seinem einmaligen historischen Marktplatz mit Museum und den Ortsteilen verbindet. Die alten Dorfkerne sind Zentren im ländlichen Raum. Ortsfeste zeigen diese Lebensfreude. Ich unterstütze jegliches ehrenamtliche Engagement in den Feuerwehren, deren Fördervereinen, Heimatvereinen, Sportvereinen und andere Interessengruppen, um das Leben auf dem Lande und in der Stadt attraktiv zu halten.

Wirtschaft, Gewerbe, Tourismus

Dohna hat eine hohe Anzahl an Arbeitsplätzen im Ort, doch mehr als 80 % der Dohnaer pendeln in andere Orte. Das Gewerbegebiet hat sich gut entwickelt, die Unternehmen brauchen Entwicklungsmöglichkeiten. Das Projekt IndustriePark soll gegenüber neue Chancen eröffnen.

Im Dezember 2016 lag der Vorentwurf des neuen Flächennutzungsplanes öffentlich aus. 5 Jahre später arbeiten wir an einem 3. Entwurf, das ist unbefriedigend aber wohl nötig. Während eine Entwicklung in Dohna offenbar im Stadtrat unstrittig ist, streitet man um die Wege und die Finanzierung.  Hier laufen wir in Gefahr, dass Unternehmen aus Dohna weggehen, wenn sie keine Entwicklungsperspektive haben.

Dohna hat als Kommune viele Verwaltungsaufgaben zu erledigen – das ist nur mit einer modernen Verwaltung möglich. In diesem Sinne werde ich die Digitalisierung des Verwaltungsangebotes voranbringen. Die Verwaltungsaufgaben müssen auf neue Art und Weise erledigt werden, ohne die gewohnten Standards, insbesondere für die ältere Generation, zu verlassen. Ein modern organisierter Bauhof mit einem neuen, zentralen Standort rundet das Bild ab.

Mittlerweile ist das Rathaus fertig saniert und viele Bürger loben den Umgang mit der historischen Substanz und sind stolz auf das Rathaus mit seinem neuen Auftritt.

2016 hat der Stadtrat beschlossen, die Flächen und Gebäude der Kornhaus -Genossenschaft zu erwerben. Damit ergab sich im Zentrum von Dohna die Möglichkeit, einen zentralen Bauhof zu entwickeln. 2017 wurden die ersten Planungen beauftragt, 2021 erhielten wir Fördermittel. zur Zeit wird gerade der Hallenteil mit Fahrzeugstellplätzen, Winterdiensthalle, Waschplatz und Technikzentrale gebaut. Es sollen ein Sozialgebäude und ein größeres Archiv folgen.

Neue Ideen sollen neugierige Leute nach Dohna locken, gute Gastronomie, Infrastruktur, Traditionen und Lebensart sollen die Touristen anziehen. Dadurch kann sich das vorhandene Touristikgewerbe entwickeln.

Lindners Ratskeller war ein Beispiel dafür: Das Konzept ist bekannt, die Pächter Jana und Daniel Lindner verstanden es, im Marktumfeld neue Akzente zu setzen. Mittlerweile wurde das Objekt verkauft und Alessandro Horrion ist mit La Mia Mamma als italienisches Restaurant eingezogen. Ich wünsche ihm viel Erfolg in Dohna.

Sichere Finanzen

Mit mir als Bürgermeister bleibt Dohna weiterhin schuldenfrei. Die Rücklagen sind sicher angelegt. Unternehmer in Dohna profitieren seit vielen Jahren von konstant günstigen Steuersätzen. Dabei soll es bleiben. Gemeinsam mit meiner Verwaltung stehe ich für Fachkompetenz und Bürgernähe.

Die Steuersätze in Dohna waren 25 Jahren konstant und dann sehr deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Die Stadt verzichtete wahrscheinlich bis heute  dadurch auf einen mittleren 6stelligen Einnahmebetrag. Die im September 2017 und 2020 beschlossenen Erhöhungen immer noch moderat. Im Gesamtverhältnis bleibt es am Rande von Dresden günstig.

Klimaanpassung und Hochwasserschutz

Klimawandel heißt auch, dass kräftigere Niederschläge lokal sehr begrenzt auftreten. Mit dem Hochwasserschutzkonzept für Krebs wird parallel zur Verbesserung des Hochwasserschutzes der Müglitz ein Konzept für den Meusegastbach in Krebs entwickelt, das mit 10 Teilmaßnahmen den Schutz der Ortslage erheblich verbessern wird und Mängel aus der Erschließung von Meusegast beseitigt.

Ende September 2016 wurde nach langer Wartezeit die erste von 10 Maßnahmen des Hochwasserschutzkonzeptes für die Ortslage Krebs bewilligt. Es folgten weitere Rückhaltebcken und Gewässerarbeiten, zwei große Projekte stehen kurz vor Baubeginn.

Alle Sanierungsmaßnahmen werden weiter Einsparungseffekte hin untersucht. Für mehr Energieeffizienz werde ich die Umstellung auf LED Straßenbeleuchtung voranbringen. Weitere Photovoltaikanlage werden auf dem Dach des Bauhofes und im Hinterhof des Rathauses entstehen. Den Weg werde ich fortzusetzen, um mit den neuen Möglichkeiten Ressourcen zu schonen und effizient zu wirtschaften.

Im August 2017 wurde die Sanierung der Öffentlichen Beleuchtung in der Unterstadt abgeschlossen, weitere Straßenzüge sollen folgen.

Soziales und Ehrenamt

Eine Stadt lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Feuerwehren in Meusegast, Dohna, Gorknitz und Borthen-Röhrsdorf und beide Jugendfeuerwehren sind materiell gut ausgerüstet. Ich werbe aktiv für neue Kameraden zu gewinnen. Die Unterstützung der Vereine ist meine Herzensangelegenheit, weil ehrenamtliche Tätigkeit gefördert werden muss. Wichtig ist die Unterstützung der Senioren in allen Ortsteilen (Volkssolidarität, Seniorengruppe Dohna), nicht nur durch Zuschüsse, sondern auch durch einen dauerhaften Treff und viele Raststellen (Bänke) in der Stadt.

Der Krieg in der Ukraine wird sich überall auswirken. gemeinsam werden wir Lösungen schaffen, die nachhaltig und dauerhaft sind.

Ich möchte Ihnen weitere 7 Jahre als Bürgermeister mit meiner Kompetenz zur Verfügung stehen. Viele Ideen sind schon reif, verwirklicht zu werden. Viele Dinge werden wir anfassen und ändern müssen, dabei dürfen wir nicht ängstlich auf die Veränderungen warten, sondern die Chancen sehen.

Wichtig sind mir Ihre Meinung und das persönliche Gespräch. Gern können Sie mit mir über diese und weitere Themen diskutieren. Nehmen Sie mich beim Wort

Ihr Dr. Ralf Müller

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