Respekt vor der Persönlichkeit und der Privatsphäre

An dieser Stelle möchte ich meine Solidarität mit meinem Pirnaer Kollegen Klaus-Peter Hanke ausdrücken. Asyl ist ein Grundrecht in unserem demokratiaschen Rechtsstaat, die Organisation (nicht die Entscheidung, wer Bleiberechte erhält) liegt beim Landrat, der die Bürgermeister in Anspruch nimmt.

Es ist unser aller Bürgerpflicht, die Aufnahme in den Orten zu gestalten und zu begleiten. Wer die Engagierten, insbesondere die Bürgermeister, persönlich angreift, beleidgt und einschüchtert, begeht klar eine Straftat.

In diesem Sinne fordere ich alle auf, gemeinsam mit Klaus-Peter Hanke  die Anstrengungen für eine weltoffene, tolerante und gastfreundliche Region Sächsische Schweiz-Osterzgebirge fortzusetzen.

Ihr Ralf Müller

Blick nach vorn statt zurück!

Heute habe ich die jährliche Einwohnerversammlung für Dohna in der Cafeteria durchgeführt. Nach etwa einer Stunde Vortrag über Erreichtes (Schulcampus, Bau am Kinderhaus Bummi, Rathaussanierung), den Haushalt 2015 (mit Blick auf die letzten Jahre und die Rücklagen der Stadt), Hochwasserschutz, Asyl, Stadtfest, Wirtschaft und Perspektiven konnten die ca. 25 Gäste Fragen stellen und Anregungen geben.

Es gab einige Anfragen zum Winterdienst und der Reinigung von Straßeneinläufen, die geprüft werden und Nachfragen zur Änderungen des B-Plan Gebietes Am Mühlweg. Hier stieß sie Strategie der Verwaltung, die Kommunikation zu suchen, auf breite Zustimmung.

Ein Anfrager wollte z.B. private Informationen über meine Arbeitsvertragssituation mit dem letzten Arbeitgeber haben und Informationen über eine Antwort auf meiner Webseite aus dem Jahr 2009 an eine Schülerin  haben. Der Blick zurück scheint hier wichtiger als aktuelle Probleme, wie Asyl, Zukunftsinvestitionen oder Dohnas Finanzen.

Das sehe ich anders.

Ihr Dr. Ralf Müller

Achtung ehrenamtlicher Arbeit / Schutz von Kulturgütern

Der Röhrsdorfer Landschaftspark gehört zu den Ältesten seiner Art in Sachsen. Bereits 1771 wurde er angelegt und mt Statuen und anderen Kunstgegenständen ausgestattet. Über die Jahrhunderte wurde vieles geplündert, einiges konnte wieder gefunden und restauriert werden.

Der Park in Besitz der Treuhand-Nachfolgerin BVVG soll nun versteigert werden. Mit der Platzierung eines Gebotes hätte Dohna ein Zeichen setzen können, diesen Park zu erhalten. Das ehrenamtliche Engagement des Heimatvereins hätte seine Würdigung gefunden. Dazu war ein Beschluss des Stadtrates notwendig, der aber weder Stimmen der Freien Wähler noch der Linken fand.

Unerklärlich bleibt, warum alle Fraktionen den erforderlichen Betrag in den Haushalt stellten und auch während der Debatten um den Haushalt 2015 nie in Frage stellten. Ebenso bleibt unklar, warum alle Fraktionen in den Vorberatungen im Verwaltungsausschuss dem Vorhaben grünes Licht gaben. So stelle ich mir verlässliche Politik nicht vor.

Ihr Ralf Müller

Haushalt 2015

In der Sitzung heute wurde der Haushalt 2015 beschlossen. Ohne weitere Statements wurde abgestimmt, der Haushalt  wurde ohne Gegenstimme mit einer Enthaltung bestätigt. Damit ist die Verwaltung arbeitsfähig, auch wenn einiege Projekte trotz Haushaltsansatz 2015 nicht mehr bearbeitet werden können. Ich denke, dass nach Prüfung durch die Rechtsaufsicht der Haushalt Ende Mai rechtskräftig wird.

Ende gut – alles gut?

Was bleibt, ist die Frage, warum dieses Ergebnis nicht schon im Dezember 2014 erreicht werden konnte. Die Beschäftigung mit kommunalpolitischen Themen ist eben Arbeit, für die man sich Zeit nehmen muss. Ergebnisse müssen diskutiert werden, es müssen Standpunkte ausgetauscht werden. Das ist nicht immer bequem, aber Grundvoraussetzung für demokratische Entscheidungen. Wenn sich einzelne Räte oder ganze Fraktionen der Diskussion entziehen, führ das zu Konfrontation und Streit.

Als „Nebeneffekt“ bleibt festzuhalten, dass die Verwaltung durch die Eskalation der Haushaltsdebatte viel Arbeit mit weiteren Zuarbeiten an die Stadträte hatte und die normale Haushaltsabarbeitung um 4 Monate verzögert wurde. So kann ein Gremium die Verwaltung motivieren – oder auch nicht.

Ihr Ralf Müller

Zwischenstopp am Goldenen Hirsch

Der erste Schritt ist getan, die Abrissarbeiten am Goldenen Hirsch sind abgeschlossen. Was jetzt noch steht, bleibt stehen und wird demnächst saniert. In den Osteferien wird an der Straße die Verkehrsführung so geändert, dass alle Schüler sicher von der Stadtkrugseite zur Schule kommen, während am Haus gebaut wird.

Jugendsportlerehrung in Pirna

Am Freitag Abend fand in der Herderhalle die Gala zur Ehrung der Jugendsportler 2014 statt.

Als Bürgermeister und Mitglied des Fraktionsvorstandes der CDU im Kreistag war ich eingeladen, die Ehrungen mit vorzunehmen.

Bei den Mädchen, Jungen und Mannschaften waren wieder viele Dohnaer dabei. Ich habe gesehen: Julian, Adrian, Tilman, Martin von den Modellfliegern aus Dohna, Franziska von den SSV Handballerinnen, Frieda vom Lok Pirna-Tischtennis un noch einige mehr.

Glückwunsch an die Gewinner und allen eine erfolgreiche Saison 2015.

Ralf Müller

Asylbewerber in Dohna

Welche Last der Landkreis bei der Unterbringung von Asylbewerbern tragen muss, ist in der Zeitung mehrfach berichtet worden. Kreistag und Ausschüsse beraten regelmäßig über außerplanmäßige Mittelbereitstellung und neue Konzepte.

Dohna hat bereits im letzten Jahr Bereitschaft signalisiert, Asylbewerber aufzunehmen. Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist allerdings so angespannt, dass die Stadt einerseits nur einen kleinen Teil der Dohnaer Mietwohnungen verwaltet und andererseits frei werdende Wohnungen schnell wieder vermietet werden.

Seit letzter Woche gibt es in Dohna 2 Familien, die in je einer Wohnung in der Oberstadt und in der Unterstadt untergekommen sind. Sehr kuzfristig erfolgte die Zuweisung und die Unterbringung. Die Caritas kümmert sich im Landkeis mit derzeit 11 Sozialarbeitern um die Flüchtlinge. Ich hoffe, dass die Familien aus der Hausgemeinschaft und anderen ehrenamtlich Tätigen  Hilfe bekommen, um sich in Dohna einzuleben. Ich werde mit der Verwaltung ebenso einen Teil beitragen.

Ihr Ralf Müller